Märchen, Mythen und Legenden

 

Wir alle lieben es. Das sitzen vor dem Kaminfeuer, mit einer Tasse süssen Tee oder Schokolade und einer warmen Kuscheldecke. Eine Stimme ertönt und erzählt uns von Zeiten, die schon vergangen sind oder noch kommen werden. Wir hören gebannt Geschichten zu, die von phantastischen Wesen und Welten handeln. Von Königen, Drachen und Tieren die sprechen können. Wir alle kennen Märchen. Es ist beruhigend zu wissen, dass es ein gutes Ende gibt und alles wieder gut wird. Denn allzu oft ist es nicht so im Leben. Es macht keinen Spass Geschichten von Menschen zu hören die scheitern und am Ende sterben. Die Wahrheit aber ist, dass wir Menschen sind und Fehler machen müssen, um zu lernen; dass wir sterben müssen, um ein „Engel“ sein zu können, ja sogar um Gott erreichen zu können. Ob wir als Kind die Geschichte von Rotkäppchen oder von Jesus Christus erzählt bekommen haben ist egal. Es ist das selbe. Die Hauptfigur darf nicht sterben. Sie wird wiedergeboren und lebt ewig, um uns ein Zeichen zu sein, dem wir folgen können.

 

Wer in seinem Leben Märchen intergriert und diese mit entsprechenden Ritualen verinnerlicht, bekommt eine Beziehung zu seinen Ur-eigenen Instinkten und Archetypen. Das Leben wird so zu einem phantastischen Erlebnis, bei dem wir zwar scheitern dürfen und in Fallen und Hinterhalte geraten können, jedoch wird uns stets eine Märchengestalt zur Seite stehen, die uns in dieser Situation helfen kann und uns wieder zurück auf den Pfad ins Glück bringt.

 

Wir alle lieben es. Das sitzen vor einem prassenden Feuer. Eine Wurst oder ein Apfel an einem Stab um ihn zu braten. Den Geruch von Erde und Holz, die Geräusche der Nacht. Ein Käuzchen, ein Rascheln im Laub und eine Stimme die uns Legenden und Mythen erzählt. Geschichten von Menschen die es geschafft haben unsterblich zu werden.

Was hat diese Helden unsterblich gemacht? Wieso kennen alle Robin Hood, Merlin, Jesus Christus? Es ist nicht ihr Aussehen oder Ihr Besitz. Es sind die Charaktereigenschaften, die sie zu dem machen was sie sind. In 1000 Jahren heisst Robin Hood vielleicht Su Farn und ist eine Frau. Das ist egal, den es geht darum, dass wir durch ein gemeinsames Erlebnis wieder an die alten Geschichten erinnert werden und sie so wieder zum Leben erwecken. Nicht dass wir sie wiederholen müssen. Es reicht das wir uns dem Zauber hingeben sie zu hören, zu lesen, zu erfinden, über sie zu sprechen oder zu schreiben. Unsterblichkeit ist kein körperlicher Vorgang, sondern ein geistiger. Indem wir leben und Legenden und Märchen erzählen und hören, machen wir diejenigen, auch die „Bösen“, unsterblich. Denn sie leben in unserer Phantasie. Wir kämpfen dort den Kampf des Helden nocheinmal und werden so stärker als wir es in diesem Moment wirklich sein können.

Die Möglichkeit unserer Phantasie, ihre Macht die Verwandlung, gibt uns neue Perspektiven. Wir können die Geschichte verändern und so aus Schwarz und Weiss ein farbenfrohes unterhaltsammes Spiel machen.

Es liegt natürlich auch eine Gefahr darin, das Wissen der Märchengestalten zu erhalten und ihre Macht zu spühren.

 

Das Märchen von Dornröschen ist eine Geschichte, die uns zeigt wie schnell aus einer Legende eine Lüge werden kann. Die von Grimm weitergegebene Version kennt jedes Kind. Ein Mädchen, eine Prinzessin wird geboren. Patinnen werden zur Taufe geladen, nur eine nicht, denn der König hatte nicht genug goldene Teller. Sie wird böse und verflucht das Königreich und damit die Prinzessin. Eine Spindel werde sie stechen und sie werde sterben, soll sie gesagt haben. Der König bekommt Angst und lässt alles was stechen kann entfernen. Die Prinzessin aber findet in einer dunklen Kammer ein Spinnrad, wird „gestochen“ und fällt in einen 1000jährigen Schlaf. Das Königreich ebenfalls. Erst als ein Prinz die Dornen der Rosen teilen kann und so ins Allerheiligste, dem Schlafgemach der Königstochter eindringt und sie küsst, erwacht die Welt wieder. Und sie leben glücklich bis an ihr weltliches Ende.

 

Liebe Leute, es gibt kein Spinnrad das eine Nadel hat und Stroh zu Gold zu Spinnen lernen wir in einem anderen Märchen. Wir sind betrogen worden und die Gebrüder Grimm haben uns nicht einmal die Hälfte von dem berichtet, was eigentlich in dieses Märchen gehört. Hört also meine Version der Geschichte und entscheidet selber.

diplomarbeit thema märchen und rituale
in dieser Arbeit beschreibe ich Rituale die aus den uns bekannten Märchen entfernt wurden. Es geht um Verbundenheit mit der Natur, der eigenen Persönlichkeit und der Integration vom Menschen in eine Gesellschaft ohne Grenzen
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unsere Haut ist das grösste Organ unseres Körpers, indem wir ihr Aufmerksamkeit schenken und sie nicht nur verdecken integrieren wir das was uns unter die Haut gegangen ist in unser Leben
unsere Haut ist das grösste Organ unseres Körpers, indem wir ihr Aufmerksamkeit schenken und sie nicht nur verdecken integrieren wir das was uns unter die Haut gegangen ist in unser Leben

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und hier noch ein Link zu einer anderen Website:
http://natu-r-leben.jimdo.com/

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