Loslösung von Mutter und Vater 

 

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute... dieser Satz ist immer dort zu finden, wo eine Märchengestalt zu einer Legende geworden ist. Sie lebt in uns weiter und stirbt keinen körperlichen
Tod mehr, ausser wir verinnerlichen diese Person so sehr, dass sie mit uns sterben wird. Denn wir sind sterblich, und dürfen das nicht vergessen auf unserer Reise durchs Leben. Wenn ich weiss, dass ich
sterben kann, und dass mein Leben gut für mich und andere war, werde ich auch andere nicht davor abhalten zu gehen, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

 

Hier in unserem Märchen hat der Vater ein Problem. Die Mutter ist nicht mehr bei ihm. Seine Tochter gleicht ihr so sehr, dass er vielleicht manchmal vergisst, dass sie seine Tochter ist. Sie dorthin gehen zu
lassen, wo sie das gleiche Schicksal wie ihre Mutter ereilen könnte, bringt er nicht übers Herz. Also ist seine Lösung, eine Hochzeit mit einem Prinzen der sie vor Gefahren beschützen soll, die einzig richtige.

 
Wir wissen aber, dass es so nicht zu einem Happyend kommt. Die Tochter wird sich zwar fügen und das Königreich wird wachsen und Nachkommen haben. Aber sie, die grosse Mutter, die Göttin und Partnerin der Sonne wird schlafen und auf ihren Partner warten.

 
Ich sehe folgende Lösung. Der Kaspar wurde in unserm Spiel zum Prinzen gemacht. Wenn es ihm gelingt den Prinzen zum König zu machen, wird er der richtige sein für unsere Prinzessin. Es muss der Kasper selber sein, der sich in den Prinzen verwandelt. Er wird ihr helfen, die Welt, die sie sich wünscht zu verwirklichen. Und er wird nicht mit lustigen Sprüchen versuchen, sie davon abzuhalten Veränderungen herbeizufühen. Denn der Kaspar ist Vergangenheit. Ein Spiel das für kommende Generationen gespielt werden darf. Aber auf kein Fall der Mittelpunkt des Königreiches. Ein neuer König wird kommen, einer der Verantwortung für seine Taten übernehmen wird. So sollte es sein.  


Wenn nicht, wird Dornröschen nie zur Verantwortungsvollen Frau-Königin werden und mit ihrem Wissen von der Hexe vielleicht auch nie Mutter werden wollen. Sie wird ein Königreich des Wohlstandes haben, das ja. Aber Sinnlichkeit und Geheimnisse werden verbannt, so wie die Hexe verbannt wurde. Warum? Weil sie sich nie wirklich von ihrem Vater trennen will, und die Königin-Mutter ist für sie zu weit entfernt, zu vergöttlicht, als dass sie, Dornröschen, diesen Platz einnehmen könnte. Andere Frauen werden dies für sie tun, wie etwa die Hexe oder ihre Patinnen. Sie selber aber wird immer nur auf dem Platz hinter der Göttin stehen bleiben.

 

Erst wenn die Prinzessin erkennt was für eine Macht in ihr wirkt, kann das Land wirklich wieder erwachen. Und mit dem Land all die anderen Märchengestalten, die bis heute als Spuk- und Lügengeschichten in den Wäldern herumgeistern. Ein Partner ist in dieser Art von Geschichte nicht irgendein Mann, es ist das göttliche Pendant der weiblichen Anima. Erst wenn beide im andern erkennen das ihre Welt, ihr Universum, ihre Geschichte keine Grenzen hat, werden sie als göttliches Paar wieder dort herrschen, wo heute ein trauriges schwarzes Nichts immer grösser zu werden droht.

 

diplomarbeit thema märchen und rituale
in dieser Arbeit beschreibe ich Rituale die aus den uns bekannten Märchen entfernt wurden. Es geht um Verbundenheit mit der Natur, der eigenen Persönlichkeit und der Integration vom Menschen in eine Gesellschaft ohne Grenzen
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unsere Haut ist das grösste Organ unseres Körpers, indem wir ihr Aufmerksamkeit schenken und sie nicht nur verdecken integrieren wir das was uns unter die Haut gegangen ist in unser Leben
unsere Haut ist das grösste Organ unseres Körpers, indem wir ihr Aufmerksamkeit schenken und sie nicht nur verdecken integrieren wir das was uns unter die Haut gegangen ist in unser Leben

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http://natu-r-leben.jimdo.com/

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