Patenschaften

 

Die Krönung der Prinzessin wurde verhindert. Sie konnte nicht das ihr anvertraute Reich, die Welt des Dornröschens annehmen und mit ihrem Vater der Sonne glücklich leben und uns Menschen in dieses Reich einladen. Damit wurde auch verhindert, dass die Königin-Mutter weiter zur kindlichen Kaiserin inkarnieren und herrschen konnte. Eine traurige und furchteregende Gestalt wurde erschaffen, um dem Kind die Gefahr des Lebens zu veranschaulichen.

 

Wäre die „Spinnerin“ an diese Krönung eingeladen worden, hätte das zu einer Änderung der Geschichte geführt. Dornröschen wäre nicht in der dunklen Kammer eingeschlafen. Der Wald wäre nicht zu einem Ort der Gefahren und des gruseligen Grauens geworden, der einen jungen Menschen zwingt sich mit sich selber zu beschäftigen. Er wäre für den König zu einem Bereich seiner Nachtseite geworden. Der Mond könnte ihn spiegeln und wäre keine Bedrohung mehr. In den Märchen der Grimms aber bleibt der Wald ein dunkler Ort wo nur dunkle Gestalten leben und ihr Unwesen treiben.

 

Paten sind Stellvertreter der Eltern. In unserem Märchen sind die Patinnen wie Sterne. Sie glänzen zwar wie der Vater am Himmel, sind aber viel zu weit entfernt, als dass sie ihn ersetzen könnten. Der Mond allerdings spiegelt ihn direkt und ohne Umweg. Er bringt die Gefühle des Königs hervor und macht ihm klar, dass er niemals wieder mit seiner geliebten Frau zusammen sein kann. Er kann das nicht glauben, also beschränkt er sein Leben auf den Tag. Die Nacht wird von den Patinnen beherrscht. Sie sind Schutz und Glaube des jungen Mädchens. Mit ihnen kann sie über ihre Wünsche und Träume sprechen.

 

Wenn wir uns unglücklich fühlen, ist ein Ritual das uns unsere Verbindung zu den Sternen wieder bewusst macht, ein Weg die Patenschaften zu erneuern. Wir können so lernen, was Dornröschen von ihnen lernte. Astrologie lehrt uns, das jedes Tierkreiszeichen in einem neuen Haus erscheint, wenn die Zeit vergeht. Die Sonne bleibt zwar an ihrem festen Platz in der Mitte, die Sterne jedoch wandern und wir mit ihnen... in neue Zeiten und Abenteuer hinein.

 

Wir können jedes Element benutzen um mit den Sternen Kontakt aufzunehmen. Jedes Ritual, das wir in der Nacht durchführen ist eine Erinnerung an die dunkle Zeit ohne Sterne. Wie schön, wenn wir hinausgehen können und den Himmel noch übersäht mit glitzernden kleinen Funkeldingern sehen und in ihm Bilder und Geschichten erblicken. Wir sollten es uns zur Gewohnheit machen, die Nacht ebenso zu erleben wie wir es mit Sonn-Tagen tun. An diesem besoneren Tag, zieht man sich schön an, geht gut essen, trifft Bekannte und geht spazieren. Wieso nicht dasselbe in besondern Nächten tun. Je mehr es tun, desto selbstverständlicher wird es.

 

Ein schöner Brauch ist zum Beispiel die Museumsnacht geworden. Eine Nacht in der alle Museen offen haben und die öffentlichen Verkehrsmittel verbiligt benutzt werden können, um sie zu erreichen. Gerade in Museen sind alte Geschichten als Wahrheit erfahrbar. Rufen wir also unser Paten an und laden sie ein gemeinsam mit uns eine solche Nacht zu erleben!

 

Einen Paten zu haben ist keine Selbstverständlichkeit. Es verlangt viel Vertrauen jemanden zu seinem Stellvertreter zu ernennen und diesen als Freund zu betrachten. Das Innere Reisen ist eine Möglichkeit neue Freundschaften zu schliessen und damit neue Patenschaften zu übernehmen. Die Reise zum Baum in der Meditation und eine Patenschaft über einen Teil des immer noch bedrohten Regenwaldes ist ein schönes und nützliches Ritual, das ich als Ritualbegleiterin gerne bereit bin zu unterstützen. Ebenso sind Delphine, Vulkane, Berge, Tierarten bedroht und brauchen dringend Menschen die bereit sind Verantwortung für sie zu übernehmen und sie nicht nur zu besitzen. Vereine wie der WWF und Greenpeace arbeiten schon länger mit dieser Idee. Leider ist es so nur möglich materielle Unterstützung im Kampf ums Überleben des blauen Planeten mit all seinem Leben zu geben. Mit einer Inneren Reise können wir aktiv etwas tun. Bewirken wird es dann etwas, wenn die Erkenntnisse aus diesen Reisen umgesetzt und für die Erhaltung der Vielfalt eingesetzt werden.

 

 

 

 

diplomarbeit thema märchen und rituale
in dieser Arbeit beschreibe ich Rituale die aus den uns bekannten Märchen entfernt wurden. Es geht um Verbundenheit mit der Natur, der eigenen Persönlichkeit und der Integration vom Menschen in eine Gesellschaft ohne Grenzen
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unsere Haut ist das grösste Organ unseres Körpers, indem wir ihr Aufmerksamkeit schenken und sie nicht nur verdecken integrieren wir das was uns unter die Haut gegangen ist in unser Leben
unsere Haut ist das grösste Organ unseres Körpers, indem wir ihr Aufmerksamkeit schenken und sie nicht nur verdecken integrieren wir das was uns unter die Haut gegangen ist in unser Leben

Du kannst mir auch direkt ein Email senden:bet.koch@bluewin.ch

und hier noch ein Link zu einer anderen Website:
http://natu-r-leben.jimdo.com/

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